Unsere fünf Besten: Top 5 der Bluetooth-Gadgets

Von Rene Reinisch

Die besondere Stärke von Bluetooth liegt im sogenannten Internet of Things – dem wachsenden Netzwerk der Objekte. Hier verbinden sich komplexe Geräte auf unkomplizierte Weise, hier zeigt der Funk-Standard seine verblüffenden Talente. Du interessierst dich für den Einstieg in die Welt der Smart-Home-Applikationen oder suchst Inspiration für praktisches Zubehör? Dann empfehlen wir den Blick in die Liste unserer fünf besten Bluetooth-Gadgets!

 

Rückfahrkamera CS2 von AUTO-VOX: Funkende Carcam mit Einpark-Hilfe

Highlights:

– 4,3 Zoll LCD-Monitor (480p Auflösung)
– 110-Grad-Blickwinkel
– Wasserschutzklasse IP68
– Parklinien einstellbar
– Digitales Signal

 

Zu kleine Heckscheibe? Zu große Totwinkel? Wenn die werksseitig montierten Spiegel und auch handelsübliche Vergrößerungen keine ausreichende Sicht nach hinten gewährleisten, hilft nur noch eine Kamera am Heck. Vom Originalausrüster oder der Tuning-Werkstatt einbauen lassen? In den meisten Fällen eine kostspielige und zeitraubende Angelegenheit, während das Fahrzeug nicht benutzt werden kann. Ganz ohne Fachkenntnisse, Schrauberwissen, Schaltpläne und Kabelgewirr bietet die Rückfahrkamera CS2 eine äußerst praktische Möglichkeit, den Rundumblick zu verbessern. Damit ist auch buchstäblich der Blick nach vorne und zur Seite gemeint, denn selbstverständlich ist die Kamera prinzipiell an jeder Ecke einsetzbar.

 

Wie funktioniert die Bluetooth-Cam?

Das Paket besteht aus zwei Hauptkomponenten: Display und Bedienteil für den Innenraum, Kameramodul für die (Heck-)Montage. Sämtliches Zubehör für die Inbetriebnahme wird mitgeliefert. Nachdem die Kamera befestigt und das Signal gekoppelt wurde, kommunizieren beide Teile via Bluetooth. Digitale Signalübertragung soll gegen Interferenzen helfen und somit die Bildqualität stabilisieren. Im Verbund mit sechs einstellbaren und abschaltbaren Hilfslinien – einem virtuellen Raster – dient die CS2 auch als Einparkhilfe, der sensible CMOS-Chip arbeitet selbst bei schwachen Lichtverhältnissen. Die Stromversorgung erfolgt über das 12-Volt-Bordnetz mittels typischem Adapter.

 

Unser Tipp: Die CS2-Rückfahrkamera demonstriert eindrucksvoll die Simplifizierung via Bluetooth. Dank leistungsstarker Funktechnik kann selbst ein Laie ein preiswertes Kamerasystem in seinem Fahrzeug
installieren.

 

Stereo-Funklautsprecher Woburn II von Marshall: Die Bluetooth-Soundbox der US-Kultmarke

Technische Daten:

– 110 Watt Maximalleistung
– integrierter Subwoofer (5,25 Zoll)
– Unterstützung von SBC und aptX-Codecs
– Kabellose Reichweite bis zu 10 Meter (Bluetooth 5.0)
– auch nutzbar mit 3,5mm Klinke und Cinch

 

Den leicht schnörkeligen Marshall-Schriftzug kennt wahrscheinlich jeder, denn das Logo des amerikanischen Konzertausrüsters geht seit Jahrzehnten um die Welt. Unzählige Bands hat der Hersteller mit seinem Equipment beliefert, Millionen Fans hat er beschallt und für legendäre Liveshows gesorgt. Wenn Schall und Rauch derselben längst verflogen sind, kommt die Zeit der Konserve. Kabelsalat im Wohnzimmer oder meterlange Stolperstrippen im Außenbereich nebst unförmigen Verstärkerkisten sind
heute allerdings kein Thema mehr, um echten Retro-Charme zu erzeugen. Wer sich eine Prise vom Open-Air-Feeling nach Hause holen und damit an einzigartige Rockstars erinnern oder kommenden Events entgegenfiebern möchte, liegt mit Funklautsprechern von Marshall genau richtig. Eine praktische Bluetooth-Box gibt es in unterschiedlichen Größen und mit etwas veränderter Ausstattung.

 

Was bietet die Bluetooth-Soundbox von Marshall?

Wir haben uns hier für das Modell Woburn II entschieden, weil es dank ausreichend Volumen und Tieftöner einen satten Klang produziert. Obwohl diese Variante vielseitig genutzt werden kann, benötigt sie nur wenig Platz und bietet Stereo-Sound aus einem Gehäuse. Der Holz-Korpus ist schwarz, passt also zu jeder Inneneinrichtung, die schicke Gitter-Front mit dem Logo bringt die nostalgischen Vibes und den kultigen Look. Schön ist auch, dass Höhen, Bässe und Lautstärke noch wie früher per Drehregler verstellt werden, eingeschaltet wird die Box mit einem Metallstift. Diese typische Haptik vergangener Tage bleibt durch Touch-Felder unerreicht. Die Zeit ist aber nicht stehengeblieben: eine Bluetooth-App inklusive Multihost-Funktion für den Zuspielerwechsel gibt es trotzdem. Wer eine Party schmeißen oder seine Dj-Skills verbessern will, klemmt per RCA (Cinch-Kabel) einen Turntable an.

 

Unser Tipp: Bluetooth-Lautsprecher gibt es in vielen Versionen. Natürlich entscheiden letztlich Anwendung und Geschmack über die Wahl. Dem Stil von Marshall, dieser Marke, bei der die typischen Emotionen aus der Welt der Rock- und Pop-Größen immer mitschwingen, kann man sich aber kaum entziehen. Die Aufmachung der Lautsprecher ist unverwechselbar, die Bedienung simpel und spaßig. Mit der Woburn II erhältst du eine Funk-Box, die moderne Technik und Style kombiniert.

 

Smart-Home-Thermostate von Eqiva: Starter-Set zum Schnäppchenpreis

Steckbrief:

– 3 batteriebetriebene Bluetooth-Thermostate mit Display
– Steuerung per App und direkt am Thermostat
– funktioniert mit Android und iOS
– benötigt keinen WLAN-HUB (nur Bluetooth-Verbindung)
– inklusive Zubehör für Inbetriebnahme

 

Wirklich smart wird dein Zuhause erst dann, wenn es Energie effizient nutzt. Ein Schritt in diese Richtung sind Bluetooth-Steckdosen mit sparsamen Geräten, der nächste sind präzise einstellbare Thermostate, die das Optimum aus Zentralheizung und Isolierung herausholen. Natürlich ist es möglich, jeden einzelnen Heizkörper manuell zurückzudrehen und wieder aufzudrehen, dabei noch die Temperatur auf einem separaten Thermometer zu prüfen  – bei jedem Verlassen und Betreten des Zimmers. Aber machst du das wirklich? Wir wissen, der Mensch ist bequem, die Zeit oft knapp und die Gedanken sind zerstreut. Genau deswegen gibt es Smart-Home-Technik, um den guten Willen auch endlich praxisgerecht
umzusetzen.

 

Was nutzt das Thermostat von Eqiva?

Angesichts hoher Energiepreise ist optimierte Heizungsregelung interessant, aber auch dem Umweltgedanken wird Rechnung getragen. Die übersichtlichen Anschaffungskosten dürften sich bei sinnvollen Einstellungen zügig amortisieren. Für die Installation braucht es übrigens keinen Handwerker, nur etwas Fingerspitzengefühl. Wenn du dir zutraust, einen Schraubverschluss mit einer Zange zu lösen und das neue Funkthermostat auf dieselbe Weise wieder unverkantet und im richtigen Winkel anzubringen, ist der mechanische Teil so gut wie erledigt.

 

Sobald die App – für Android oder iOS – eingerichtet ist, erfolgt die direkte Anbindung mittels Bluetooth ohne Zusatzgeräte. Auf der Oberfläche stellst du die Temperaturen in verschiedenen Modi ein, erhältst Diagramme zur Auswertung oder sperrst
die Regler. Die Thermostate erkennen außerdem offene Fenster und unterstützen ein Urlaubsprogramm.

 

Unser Tipp: Das Heizregler-Set ist im Vergleich zu Modellen namhafter Hersteller kostengünstig – und es benötigt kein WLAN-gesteuertes Verteilgerät (HUB). Die Einrichtung ist also denkbar unkompliziert. Wenn
du die Heizkörper während deiner Anwesenheit ohne allzu viele Technikspielereien per Smartphone regeln möchtest, liegst du hiermit richtig.

 

Smart-Home-Steckdosen P110 von TP-Link: Komfort-Steuerung und Verbrauchsanzeige

Eckdaten:

– App für iOS und Android
– Fernzugriff (Remote Control)
– Sprachsteuerung möglich (Alexa/Google)
– Farbe: weiß
– kein HUB nötig

 

Der Hersteller TP-Link ist bekannt für Netzwerktechnik und WLAN-Zubehör. Unter der Hausmarke „Tapo“ werden auch Bluetooth-Steckdosen vertrieben, die sich mittels Smartphone ansteuern lassen. Auf diese Weise sollen das Hausstromnetz und seine Verbraucher effizient organisiert werden. Ein paar Fälle aus der Praxis: Wenn du bestimmte Wohnbereiche regelmäßig beleuchten, ein Küchengerät aktivieren oder eine Heizung stundenweise betreiben willst, empfiehlt sich eine Zeitschaltuhr. Wenn sie digital und einigermaßen komfortabel sein soll, kostet das allerdings so viel wie eine Bluetooth-Steckdose mit weitaus höherem Funktionsumfang.

 

Die Vorteile beginnen beim unauffälligen und platzsparenden Design, das sich beinahe minimalistisch in die Verschaltung integriert. Steuerzentrale bleibt immer das Smartphone mit seiner eleganten und gewohnten Oberfläche – bei einer einzigen Funkdose genauso wie bei einem Dutzend. Die Einrichtung eines Stundenplans ist dabei erheblich bequemer und individueller als bei gewöhnlichen Zeitschaltdosen.

 

Was leisten die Bluetooth-Steckdosen?

Funksteuerung binnen Sekunden: Die Adapter (übliche Maximalleistung) in der vorhandenen Wand- oder Mehrfachsteckdose einrasten, fertig! Smart wird die Steckdose von TP-Link durch App-Features wie Zeitplanerstellung, Sprachsteuerung, Away Mode, Local und Remote Control. Hinzu kommt Energy Monitoring, d.h. Stromverbrauchsmessung und -auswertung sowie ggf. die Möglichkeit, die Energieaufnahme durch ein effizienteres Gerät weiter zu verringern. Ob du zuhause bist oder unterwegs, ob du lieber Sprachbefehle gibst oder aufs Smartphone tippst – zu jedem Zeitpunkt behältst du die Kontrolle über die Stromversorgung deiner Geräte. Gut gefällt uns auch der Abwesenheitsmodus: mittels
Zufallsbeleuchtungen kann so das Verhalten einer Person imitiert werden – zum Verwirren potenzieller Einbrecher.

 

Unser Tipp: Schaltbare Steckdosen klingen vielleicht nicht wie der Inbegriff spannender Gadgets, bieten dafür jedoch einen hohen Nutzwert. Es gibt etliche Anwendungsfälle, in denen eine Bluetooth-Steckdose glänzen kann. Die Smart-Home-Funktionalität bietet weit mehr als nur das
bloße Ein- und Ausschalten konventioneller Fernbedienung.

 

Etikettendrucker Q30 von Colorwing: Labelprinter im Hosentaschenformat

Kurzinfo:

– nur 210g leicht, größte Abmessung ca. 9cm
– in grün, rosa oder weiß erhältlich
– Steuerung per Smartphone (Android und iOS)
– Akkubetrieb mit Wechselbatterien
– verschiedene Etikettenbänder verfügbar

 

Kisten, Kästchen, Näpfchen, Dosen, Schatullen und Schubladen: Ohne vernünftige Beschriftung kannst du dein halbes Leben darauf verwenden, über den Inhalt zu rätseln. Wenn schon alles sauber verstaut ist, soll aber auch kein Kugelschreibergekritzel oder verschmierter Marker das Bild der Ordnung stören. Digitalisierung hin oder her, solange nicht jeder Gebrauchsgegenstand mit einem LC-Display oder einer direkt programmierbaren Folie ausgerüstet ist, hat die Etikette nicht ausgedient – und das dürfte sich
angesichts der Praktikabilität auch nicht so schnell ändern. Neu sind dagegen die Möglichkeiten für den Entwurf und die Gestaltung der Aufkleber.

 

Etikettendrucker der alten Generation haben ihren Zweck erfüllt, komfortabel war das Buchstabieren und Hantieren auf den meist klobigen Geräten mit dem winzigen Pixel-Feld allerdings nie. Eine physische Tastatur mit Bedienknöpfen mag für manchen ein Kaufargument sein, doch angesichts der wenigen benötigten Zeichen überwiegen nach unserer Meinung die Layout-Funktionen einer modernen Grafikoberfläche.

 

Was kann der Q30 Etikettendrucker?

Sobald du die „Print Master“-App heruntergeladen hast, verwandelt sich die Kombo aus Smartphone und Mini-Drucker in eine kleine, leicht zu transportierende Schriftenmalerei. Neben einprägsamen Icons sind verschiedene Textarten und -größen wählbar, die Verwendungsvielfalt beinahe unbegrenzt. Zwar druckt der Q30 nur schwarzweiß, dank mehrfarbiger (und transparenter) Etikettenaufkleber ist aber unterschiedliche Betonung und Hervorhebung möglich. In das kompakte Kunststoffgehäuse mit der längsten Außenkante von etwa 9cm legst du zwei AAA-Batterien und das Folienband ein. Nach dem Pairing werden die Druckdaten per Bluetooth übermittelt.

 

Unser Tipp: Der Q30-Printer empfiehlt sich besonders dann, wenn du öfter Gegenstände beschriften musst oder z.B. Preisschilder im Kleingewerbe druckst. Wirklich lohnend ist die Anschaffung eines
herkömmlichen All-in-one-Gerätes nicht mehr, das auch keine preislichen Vorteile bietet. Die Beschränkung der Grafikfähigkeit und fummeliges Editieren wirken heutzutage altbacken und unnötig.

 

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