Ratgeber: Prepaid vs. Vertrag – was ist besser?

Von Rene Reinisch
Mann hält Simkarte vor einem Smartphone in der Hand

Was eignet sich besser für dich – Prepaid oder Vertrag?

 Wenn du dein Smartphone so gut, aber auch so günstig wie möglich nutzen möchtest, ist die Wahl des richtigen Modells nur der erste Schritt. Mindestens ebenso wichtig ist es, den passenden Provider sowie Tarif auszusuchen, damit du maximale Leistungen zum minimalen Preis erhältst. Glücklicherweise ist die Auswahl mittlerweile so groß, dass gewiss auch für dich ein passendes Angebot dabei ist.

 Erst einmal musst du dir eine Grundsatzfrage stellen, wenn du dir ein Smartphone kaufst, und zwar: Möchtest du dieses per Prepaid-Karte betreiben oder einen Vertrag abschließen? Beide Modelle bringen zweifelsohne gewisse Vorteile mit sich, aber eben auch spezifische Nachteile:

Ein Prepaid-Modell eignet sich optimal für Personen, die ihr Handy eher wenig benutzen oder sich die volle Kostenkontrolle wünschen. Eltern wählen die Prepaid-Karte beispielsweise häufig für ihre Kinder, damit sie deren Smartphone-Nutzung besser kontrollieren und unerwartet hohe Kosten, beispielsweise durch App-Downloads, verhindern können. Zudem bist du mit dem Prepaid-Modell flexibler. Du kannst jederzeit die Karte wechseln oder den Anbieter, ohne Vertragsbindung & Co. Auch für ein Zweithandy ist eine Prepaid-Option oft die bessere Wahl.

Demgegenüber hast du mit einem Vertrag zwar laufende Kosten, dafür aber in der Regel bessere Leistungen für weniger Geld. Vor allem Menschen, die ihr Smartphone viel sowie intensiv nutzen, würden mit der Prepaid-Karte oft viel mehr bezahlen als bei der „Flatrate“. Die große Vielfalt an Tarifen bietet dabei für jeden Kunden eine passende Wahl, seien es günstige Basis-Tarife oder teurere Premium-Tarife, die beispielsweise ein hohes Datenvolumen oder modernes Highspeed-Internet inkludieren. Der Vertrag ist zudem bequemer, da das Geld automatisch vom Konto eingezogen wird, und kann innerhalb gewisser Grenzen individuell angepasst werden. Manchmal erhältst du zusätzlich in regelmäßigen Abständen ein neues Smartphone, sodass sich der Vertrag für Personen eignet, die stets die modernste Technik wünschen.

Ein prinzipielles „Besser“ oder „Schlechter“ gibt es also nicht, sondern du musst letztendlich selbst entscheiden, welche Variante besser zu dir und deinen Nutzungsgewohnheiten passt. In beiden Fällen musst du aber auch überlegen, von welchem Provider das jeweilige Angebot sein soll.

Überblick: Diese Provider gibt es in Deutschland

 

Beim Provider handelt es sich um den Mobilfunkanbieter – jenen Anbieter also, der dir die Infrastruktur zur Verfügung stellt, um dein Smartphone überhaupt zum Telefonieren, Surfen & Co nutzen zu können. Beim Mobilfunk-Provider bedeutet das: Das jeweilige Unternehmen mietet bei einem oder mehreren Telekommunikationsnetzbetreibern die Netzkapazitäten, die du durch einen Handyvertrag nutzt. Nur durch diese Kapazitäten kann es dir also einen Mobilfunkvertrag anbieten. Zu den Telekommunikationsnetzbetreibern in Deutschland gehören:

  1. Telekom
  2. Vodafone
  3. Telefónica

Sie treten mittlerweile häufig selbst als Provider in Erscheinung und bieten dir unter ihrem eigenen oder einem fremden Namen Verträge für dein Smartphone an – oder eben entsprechende Prepaid-Karten. Ein Beispiel zum näheren Verständnis: Du kannst deinen Handyvertrag direkt bei Vodafone abschließen oder bei OTELO – in beiden Fällen nutzt du das Vodafone-Netz. Unabhängig davon, für welchen Provider du dich also entscheidest, nutzt du dadurch eines dieser drei Netze. Für dich als Kunde macht das durchaus einen Unterschied.

Netzabdeckung und -vergleich in Kürze

 

Da die Netzabdeckung der drei Anbieter nicht identisch ist, solltest du diese vor deiner Entscheidung überprüfen. Als bestes Netz in Deutschland gilt schon seit vielen Jahren die Telekom. Allerdings hat Vodafone aufgeholt und liegt in den aktuellsten Tests nur knapp hinter dem Spitzenreiter. Die Telefónica kann hingegen nicht ganz mithalten, weist aber große regionale Unterschiede auf. Was bedeutet das nun für dich in der Praxis? Ganz einfach: Je besser die Netzabdeckung deines Providers ist, desto geringer ist das Risiko eines Funklochs. Du hast also häufiger und besseren Empfang, sowohl beim mobilen Internet als auch beim Mobilfunk. Dementsprechend bist du natürlich daran interessiert, einen Provider mit bestmöglicher Netzabdeckung auszuwählen.

Das heißt allerdings nicht, dass die Telekom zwangsläufig die beste Wahl ist. Stattdessen gibt es, wie bereits erwähnt, regionale Unterschiede. Beispielsweise kann es sein, dass in deiner Stadt die Telefónica ein besseres Netz bietet als die Telekom oder Vodafone – dafür aber auf dem Land schwächelt. Sinnvoll ist also, die Netzabdeckung in deiner Region zu berücksichtigen beziehungsweise an den Orten, an denen du dich meistens aufhältst. Hierfür stehen dir spezielle Tests zur Verfügung, sprich du kannst auf den jeweiligen Webseiten der Provider überprüfen, wie an die Netzabdeckung an einem (Wohn-) Ort ist. Es handelt sich somit um eine Entscheidung, die du stets individuell treffen musst.

Den „richtigen“ Provider finden – worauf kommt es an?

 

Die Netzabdeckung sollte aber nicht dein einziges Entscheidungskriterium sein, wenn es um die Wahl eines Providers geht. Auch viele andere Aspekte spielen hierbei eine Rolle, zum Beispiel:

  1. Hardware-Angebot
  2. mit/ohne Smartphone
  3. Netzqualität
  4. Preis
  5. Preis-Leistungs-Verhältnis
  6. Prepaid/Vertrag
  7. Servicequalität
  8. Tarifoptionen

Am Ende ist es also das Gesamtpaket, anhand dessen du deine Entscheidung für oder gegen einen Provider fällst. Doch damit bist du noch nicht am Ende angekommen. Denn jeder Provider bietet noch einmal unterschiedliche Tarife an. Auch hier stehst du somit vor der Qual der Wahl.

Beim Tarif ist der Vergleich das A und O

 

Ebenso wie beim Telekommunikationsanbieter und Provider, ist es daher wichtig, unterschiedliche Tarife miteinander zu vergleichen, um die bestmögliche Wahl zu treffen. Zwar basieren sie bei demselben Provider auf dem gleichen Netz, trotzdem kann es erhebliche Unterschiede geben, wenn es beispielsweise um

  • inbegriffene Leistungen,
  • den Preis,
  • die Vertragslaufzeit oder
  • Zusatzoptionen

sowie viele weitere Faktoren geht. Am besten hinterfragst du also, welche Ansprüche du an deinen Handyvertrag stellst – oder an den Prepaid-Tarif – und auf welche Leistungen du hingegen verzichten kannst. Daraufhin recherchierst du passende Tarife und liest unbedingt auch das Kleingedruckte durch! Nachdem du dir einen Überblick verschafft hast, kannst du die infrage kommenden Tarife gegenüberstellen und denjenigen wählen, der am besten zu deinen Vorstellungen passt. Mit dieser Strategie findest du einen möglichst günstigen Tarif, der dir dennoch alles bietet, was du für eine optimale Nutzung deines Smartphones brauchst.

Fazit

 

Auf den ersten Blick mag die Thematik rund um Provider, Tarife & Co kompliziert klingen. Hast du dich aber einmal intensiv damit beschäftigt, durchblickst du den Dschungel schnell und weißt, wie du für dich das beste Preis-Leistungs-Verhältnis herausholen kannst. Hilfreiche Tipps diesbezüglich und viele weitere Informationen findest du außerdem in den Kategorien Tarife und Provider. So wird die Suche nach einem passenden Anbieter für dich zum Kinderspiel!

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