Smartphones sind ein Wunderwerk der Technik. Die Hochleistung für die Hosentasche ist heute für jedermann zu haben. Das fängt preislich bei einigen wenigen hundert Euro an und geht praktisch ohne Limit in die Höhe. Wer also das nötige Kleingeld in der Tasche für ein High-End-Handy hat, bekommt ein Gerät, das einiges kann. Egal ob Fotos in absoluter Profiqualität, 5G-Standard oder Augmented Reality – Mit solchen Trends hat die Zukunft bereits begonnen.
All die verschiedenen Funktionen und Hardware sind anfass- und anwendbar. Als Endnutzer eines Smartphones muss man keinerlei Vorkenntnisse mitbringen. Alles ist intuitiv und für Menschen jeden Alters verständlich. Oft braucht es nicht einmal die Bedienungsanleitung, weil das Smartphone mit dem ersten Anschalten den Nutzer an die Hand nimmt. Wirkliches Technikwissen ist nicht notwendig. Heute soll diese gewisse Oberflächlichkeit überwunden und ein wenig tiefer gegangen werden. Genauer gesagt geht es heute um die inneren Prozesse, den Kern der Rechenleistung und das Potential eines Smartphones aus den zwanziger Jahren des 21. Jahrhundert.
Das Hirn eines jeden Smartphone ist der Prozessor. Dieser gibt dem Handy leben und macht es konkurrenzfähig. Prozessoren werden stetig erneuert. Die Forschung investiert viele finanzielle Mittel, um immer neueren technischen Fortschritt zu generieren. Gerade die eingangs erwähnte exzellente Fotoqualität ist heutzutage ein Produkt von Rechenleistung. Künstliche Intelligenz ist existent und wohnt in der Umgebung, die wir heute kurz vorstellen möchten.
Welche Handy-Prozessoren gibt es und wie unterscheiden sie sich voneinander?
Sogenannte ARM-Prozessoren sind von PC-Prozessoren zu unterscheiden. ARM beschreibt dabei eine bestimmte Chip-Architektur. Diese sind anders aufgebaut als die sog. x86-Prozessoren in PCs und haben aufgrund des wenigen Platzes eine bestimmte bauliche Grenze. Prozessoren im Smartphone sind daher als eigenständiger Sektor zu betrachten. Was lässt sich nun zu den Namen und Baureihen sagen? Und das allerwichtigste: Was hat der Kunde am Ende davon? Wir möchten im folgendem drei verschieden Prozessoren vorstellen:
Samsung Exynos
Der Prozessor mit dem Namen Exynos stammt aus dem Hause Samsung. Die bekannte Firma stellt größtenteils wichtige bauliche Komponenten in Sachen Mikroelektronik selbst her. Die Chips für das Handy gibt es seit 2010. Mit mittlerweile über 40 Versionen des Chips ist Samsung stetig an der Entwicklung der Technik interessiert.
Eine kurze Veranschaulichung eines Mikroprozessors: Die Variante Exynos 2200 wird beispielsweise in folgender Ausführung verbaut. Ein dreikerniges Herz aus Performance und Grafikeinheiten teilen sich eine Hülle. Gerade die Grafik ist in diesem Fall besonders, weil sie so nur bei dem Hersteller AMD zu finden ist.
Trotz der guten Daten und Konkurrenzfähigkeit trifft Samsung dennoch immer wieder auf Kritik. Gerade der Fall, als die Firma Smartphones des gleichen Typs mit verschiedenen Chips verkauft hat, wurde schlecht rezipiert. Das Problem war und ist dabei die unterschiedliche Leistung, die Exynos und Konkurrenzprodukt aufwiesen. Dies kratzt am Image des Chips. Das Modell Exynos 2200 platziert sich im Samsung Galaxy S22. Dies gilt für Deutschland. Die S22-Geräte in den USA werden auch diesmal mit einem anderen Chip ausgestattet. Dieser wird im nächsten Punkt beschrieben.
Qualcomm Snapdragon
Die Firma Qualcomm aus dem kalifornischen San Diego stellt seit dem Jahr 2007 den Mikroprozessor Snapdragon her. Dieser ist ebenfalls ein System-on-a-Chip und liefert alle wichtigen Recheneinheiten gebündelt auf einem Chip. Der Snapdragon ist für das Handy besonders geeignet, weil er von Grund auf für eine hohe Rechenleistung auf kleinstem Raum konzipiert wurde.
Anders als Exynos, zeichnet sich der Snapdragon für eine große Flexibilität aus. Er wird in allen möglichen Handys verbaut. Dazu ist die Kompatibilität zu verschiedenen Betriebssystemen gegeben. Qualcomms Prozessoren sind ein großer Name in der Chipwelt. Aus diesem Grund kann der Kunde sicher sein, dass er ein Qualitätsprodukt erwirbt.
Apple A-Chips
Wenn von großer Mikroprozessorleistung und außergewöhnlicher Performance gesprochen wird, darf ein Name nicht fehlen: Apple. Das Unternehmen aus Silicon Valley hat in seiner Geschichte verschiedene externe Firmen für ihre Chips beauftragt. In einigen Bereichen wird jedoch ein hauseigener Prozessor verbaut. Dazu gehören auch Apple-Handys: Der A-Chip, der als ersten Buchstaben immer ein A trägt, kommt in den iPhones zum Einsatz.
Apples Technik zeichnet eine Sache besonders aus, wovon auch die Leistung des Chips profitiert. Die Tatsache, dass sowohl Chips als auch Betriebssystem aus einer Quelle kommen, bedingt eine weitaus bessere Einheit als bei Systemen anderer Namen.
Die aktuellen Chips, wie der A15-Prozessor, sind mit den neusten Systemen ausgestattet und können Dank Machine Learning das Handy zu einem Selbstdenker machen.
Schlusswort
Die aktuellen Prozessoren bringen die KI ins Rollen. Das macht richtig Spaß, weil es für den Endbenutzer praktisch anwendbar ist. Dem zugrunde liegt ein Chip, der die nötige Leistung liefert. Wer also Handys und Zukunftstrend verstehen möchte, der muss die Oberflächlichkeit verlassen und tiefer eintauchen.
Für den Handynutzer stellt sich am Ende dann noch die Frage: Was ist der bessere Chip? Die Antwort ist nicht eindeutig. Was aber definitiv gesagt werden kann: Es gibt keine wirklich schlechten Prozessoren, von denen abgeraten werden kann