Eine Frage: Was sind die drei wichtigsten Dinge, ohne die man nicht aus dem Haus geht? Schlüssel, Portemonnaie und natürlich das Smartphone. Geht es auf einen kurzen Spaziergang, lässt sich sogar noch auf das Portemonnaie verzichten. Und ganz ehrlich, wenn man die Schlüssel vergisst und sich damit aussperrt, bewahrt das Handy einen vor Schlimmerem.
Was damit gesagt werden soll, ist, dass das Handy einfach das wichtigste Gerät in unserem Leben geworden ist. Fluch und Segen zugleich. Heute soll es um die Frage gehen, wie das Smartphone das Leben organisieren kann. Schließlich begann damals die Ära des Schlau-Phones mit dem Gedanken, den Besitzer „schlau“ durch das Leben zu begleiten. Vielleicht erinnert man sich noch an den Nokia Communicator. Lange vor dem Smartphone-Zeitalter war dieses Handy nur für wenige vorgesehen, Ordnung in Termine und Aufgaben zu schaffen. Heutzutage schafft selbst das günstigste Smartphone mehr, als zehn Communicator zusammen. Es wird Zeit, sich anzuschauen, was sich eigentlich alles planen und ordnen lässt.
Der Fokus liegt heute auf Apps und handyinternen Funktionen. Alles an Funktionen, die sich damals an einer Hand abzählen ließen, wird heute von der Masse der Apps in den Schatten gestellt. Apple- und Google-Play-Store machen es möglich. Im Folgenden gibt es einen Überblick über die nützlichsten und wichtigsten Apps, die die Organisations-Alleskönner sind – sowohl festimplementiert als auch installierbar. Wer also richtig ausmisten möchte und nie wieder etwas vergessen will, wird heute auf seine Kosten kommen. Los geht’s!
- Der Smartphone-Kalender
Diese festinstallierte Funktion in jedem Smartphone lässt zu, alle wichtigen Daten zu speichern. Und das ohne zeitliche Eingrenzung, sprich: Man kann sich eine Erinnerung an den eigenen 100. Geburtstag im Jahre 2089 stellen, wenn man möchte. Generell lässt sich auch durch eine Kategorisierung noch bestimmen, um welche Art des Eintrags es bei jedem einzelnen Punkt geht. Geburtstage, Firmenfeier oder der Tag der nächsten Steuererklärung. Das Handy meldet sich.
Tipp: Egal ob Android oder iOS – Wenn das Handy mit der Cloud verbunden ist, lassen sich die Daten auf alle anderen Geräte in der Cloud problemlos übertragen. Eine Erinnerung lässt sich somit nicht nur an auf dem Handy einblenden, sondern auf jedem anderen Gerät.
- Notizblock
Wer kennt es nicht? Man hat einen Gedankenblitz während des Spaziergangs. Kein Stift und Papier zur Hand. Was tun? Natürlich kommt auch hier das Smartphone zur Hilfe. Sowohl Android als auch iOS haben eine festinstallierte Notizfunktion. Meistens muss man auch nicht lange danach suchen. Kurz draufgetippt und losgeschrieben. Egal ob Einkaufsliste, die To-Dos für den Tag oder einfach kurz einen genialen Geistesblitz notieren. Und jederzeit wieder löschen – alles mit einem Finger organisiert.
Tipp: Einige Apps haben auch einen eigenen Notizblock, der sich dann z.B. für eine Einkaufsliste mit den WG-Mitbewohnern teilen lassen kann. Solch eine App ist „Bring“.
- Stoppuhr und Timer
Wer keine Eieruhr zuhause hat, kommt bestens mit einer simplen Handyfunktion aus. Ob Nudeln kochen oder Hausaufgaben machen – die Stoppuhr erinnert einen daran, wann das Essen fertig ist oder mal wieder Pause zu machen. Der Timer ist ein weiterer Teil der guten Zeitorganisation. Ob morgens früh aufstehen oder die Erinnerung an den Zeitpunkt der Lieblingsserie – der Handywecker macht es möglich.
Tipp: Neben dem expliziten Timer und der Stoppuhr hat das Handy auch die Funktion auf Begrenzung der Bildschirmzeit oder bestimmter Apps. Dies ist praktisch auch eine Zeitfunktion, nur werden hierbei bestimmte Handyfunktionen limitiert. Damit soll ein gesundheitsfördernder Effekt erzielt werden.
- Taschenrechner
Auch der Taschenrechner ist eine Funktion, die jedes Smartphone heutzutage fest installiert hat. Sogar vor dem Smartphone-Zeitalter hatten alle gängigen Handys eine Möglichkeit etwas schnell auszurechnen. Der Rechner hilft jedem, der nicht fit im Kopfrechnen ist. Und wer vielleicht noch Dreisatz kann, kommt mit der Hilfe des kleinen Rechenwunders auf noch ganz andere Ergebnisse.
Tipp: Wer ein iPhone hat, kann im geöffneten Taschenrechner sich ein weit größeres Tastenfeld öffnen, wenn man das Handy auf die Seite dreht. Darin enthalten sind auch erweiterte Rechenoperationen wie Wurzel- oder Bruchrechnung.
- Finanzen
Beim Thema Finanzen bieten Smartphones keine festinstallierten Lösungen an. Hier kann man sich mit Hilfe einer App gute Finanzordnung aufs Handy holen. Den klassischen Überblick über das eigene Geld bieten Banking-Apps. Geldeingänge einsehen, Überweisungen tätigen oder die nächste Bankfiliale finden. Jedes Bankinstitut bietet mittlerweile seine eigene App dafür an.
Tipp: Auch in Sachen Sicherheit sind die Apps ziemlich fit! Meistens wird mit Zwei-Faktor-Authentifizierung gearbeitet, sodass Langfinger keine Chance haben.
Schlusswort
Diese simplen Gadgets bringen richtig Ordnung in den Alltag. Tatsächlich muss man sich manchmal darauf erstmal einlassen. Im Querschnitt der Gesellschaft gibt es gefühlt auch nur zwei Typen von Menschen, die einen verzichten komplett darauf und die anderen können ohne diese Apps nicht leben. Wir raten: Vielleicht ist ein Mittelding gar nicht mal so schlecht!
Ansonsten gibt es hier den Vorschlag, der auf dem Tipp aus Nummer 3 beruht: Handy weglegen und sich den Timer auf Begrenzung der Bildschirmzeit stellen.