Welche Bluetooth-Kopfhörer sind wasserdicht?

Von Rene Reinisch
Rote Gummistiefel in einer Pfütze

Wer kennt nicht dieses Gefühl? Es ist kaum Zeit, ihr müsst zum Zug, Bus oder sonstigen Terminen – es wird noch schnell die Zeit auf dem Smartphone gecheckt. Parallel läuft Musik im Ohr. Smartphone wieder zurück in die Hose. Umhängetasche über den Kopf gestreift. Und da passiert es. Eine hektische Bewegung und der kabellose Kopfhörer, der eben noch im Ohr steckte, fällt bei regnerischem Wetter in die nächste Pfütze. Vorbei mit der Musik. Diagnose: Wasserschaden.

 

So oder so ähnlich geht es vielen Nutzern von Bluetooth-Kopfhörern. Auf den ersten Blick sind solche Geräte praktisch, da Sie kabellos sind. Allerdings ist es so, wie das erste Mal mit dem Hund Gassi gehen. Eigentlich schön, doch ohne Leine kann es zu viel Ärger kommen. Schlimmstenfalls läuft der Hund weg und geht verloren.

 

Klar, provokanter Vergleich. Doch jetzt mal ehrlich: Wie sollte man eigentlich Bluetooth-Kopfhörer behandeln, damit man richtig lange etwas von ihnen hat? Dieser Artikel widmet sich speziell der Frage: Welche Bluetooth-Kopfhörer sind wasserdicht? Also aufgepasst!

 

Wasserdichte EarBuds oder In-Ear-Kopfhörer – Gibt es sie?

Derzeit sind kabellose Kopfhörer voll im Trend. Die Spanne an Preisen und Eigenschaften ist riesig. Schon EarBuds und In-Ear-Kopfhörer sind unterschiedliche Geräte. Technisch gesehen wird einem Käufer entweder richtig viel, aber auch richtig wenig geboten. Auch wenn dieser Satz relativ wenig aussagt, bildet er gut die Realität ab. Es gibt gute preiswerte Geräte, aber auch schlechte teure Bluetooth-Kopfhörer. Folgend werden einige große Marken überprüft, wenn die Frage nach der Wasserdichte gestellt wird.

 

Sind Apple AirPods wasserdicht?

Bereits zu Anfang lässt sich klar sagen: AirPods sind nicht wasserdicht. Jedoch gilt es „wasserdicht“ von „spritzwassergeschützt“ zu unterscheiden. Da sieht es schon anders aus. Sowohl die dritte Generation als auch das Pro-Modell der AirPods können geringen Mengen an Wasser standhalten, ohne das sie ihre Funktion verlieren.

 

Wer also mit seiner Lieblingsmusik schwimmen gehen möchte, dem sei vom Tragen der Apple-Kopfhörer dringlichst abzuraten. Da AirPods schwer bis gar nicht reparierbar sind, kann ein Tauchgang schnell das Ende für die einzelnen Komponenten bedeuten. Bei der dritten Generation und dem Pro-Modell könnte eine Erstattung durch Apple funktionieren, da die Firma den Schutz vor Spritzwasser garantiert.

 

Unterm Strich lässt sich wiederholen: Die Geräte sind sensibel und möchten gepflegt werden. Wer sich kennt und weiß, dass er Dinge gut und gerne verliert oder im Waschbecken versenkt, sollte sich den Kauf gut überlegen. Wer das Risiko eingehen will, bekommt Kabelfreiheit, beste Qualität und Apples Lebensgefühl verpackt im wohlfühlenden Design.

 

 

Hat Sony wasserdichte Bluetooth-Kopfhörer?

Hier sieht es schon ganz anders aus als bei Apple. Sony hat eine breite Auswahl an EarBuds. Dabei gibt es auch Modelle, die als „wasserdicht“ gekennzeichnet sind. Sony schreibt:

 

„Mit den wasserdichten Kopfhörern WF-SP900 mit Schutzart IPX5/8 können Sie in Süß- und Salzwasser bis zu zwei Meter tief tauchen.“

 

Das Modell WF-SP900 benötigt für eine wasserdichte Funktion jedoch entsprechende Ohrstücke. Also die weichen Silikonaufsätze, die den Kopfhörer im Ohr fixieren. Ist das erstmal geschehen, steht laut Sony dem Schwimmen mit diesen Bluetooth-Kopfhörern nichts mehr im Wege. Wer auf den Geschmack gekommen ist, dem kann dieser Link helfen.

 

 

Galaxy Buds von Samsung – ebenfalls wasserdicht?

Samsung hält es wie Apple. Die Galaxy Buds 1, 2 und Pro sind nicht wasserdicht. Es wird lediglich darauf verwiesen, dass Tropf- und Spritzwasser keinen Schaden anrichten können. Wer also beim Sport viel schwitzt, kann mit den Galaxy Buds möglichweise keine Fortsetzung erfahren.

 

Es erübrigt sich natürlich zu sagen, dass die Galaxy Buds nicht zum Schwimmen geeignet sind. Das schreibt Samsung auf seiner Website auch deutlich aus. Es ist also kein Geheimnis, dass Galaxy Buds nicht besonders viel abkönnen, obwohl sie qualitativ doch viel zu bieten haben.

 

 

Fazit und Tipp, damit der Spaß nicht ins Wasser fällt

Es lässt sich unter dem Strich sagen, dass das Ergebnis enttäuschend ist. Gerade die großen Marken Apple und Samsung bringen mangelhafte Ergebnisse bezüglich wasserdichter Eigenschaften. Sowohl die teuren AirPods als auch die Galaxy Buds sind durch die Reihe hindurch anfällig für Feuchtigkeit.

 

Wirklich gute Ergebnisse liefert dagegen Sony. Klar, die Firma ist ebenfalls sehr groß und seit vielen Jahrzehnten im Audiosegment vertreten. Und dennoch fährt sie nicht die Strategie ihrer Konkurrenten. Denn die gilt es zu kritisieren: Wasserdurchlässige Kopfhörer gehen schneller kaputt. Ökotest berichtet zum Beispiel, dass „Ersatzkopfhörer […] ungefähr sechs Prozent des gesamten AirPod-Umsatzes aus[machen]“. Ob das wohl so gewollt ist?

 

Tipp: Ganz klar sich für wasserdichte Bluetooth-Kopfhörer entscheiden. Hier solltet ihr nicht auf spritzwassergeschützte Modelle vertrauen. Die Grenze dieser und der wasserdichten Geräte ist im wahrsten Sinne des Wortes fließend. Und hier gibt es wie untenstehend auch durchaus preiswerte Angebote.

 

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